Wer im Dorfe oder Stadt einen Onkel wohnen hat, der sei höflich und bescheiden, denn das mag der Onkel leiden. Morgens sagt man "Guten Morgen, haben Sie was zu besorgen?" Bringt ihm, was er haben muss, Zeitung, Pfeife, Fidibus? Oder sollt es wo im Rücken, drücken, beißen oder zwicken, gleich ist man mit Freudigkeit, Dienst beflissen und bereit. Oder sei es nach einer Prise, dass der Onkel heftig niese, ruft man "Prosit", also gleich "Danke, wohl bekomme es Euch". Oder kommt er spät nach Haus, zieht man ihm die Stiefel aus, holt Pantoffel, Schlafrock, Mütze, dass er nicht im Kalken sitze. Kurz, man ist darauf bedacht, was dem Onkel Freude macht.