Das Konzept eines Digitalen Gartens macht mir Lust zu schreiben. Ich mag die Idee in der Metapher, dass Texte wachsen und nicht von Anfang an perfekt sein müssen. Aus dieser Perspektive ist auch die Software Quartz entstanden, zu der ihr Entwickler Jacky Zhao den folgenden Kerngedanken mitliefert:

A digital garden is not a file cabinet, nor is it fully an index. A digital garden is less so a well-kempt plot for farming and more a mess of entangled growth. It is a network of interconnected ideas and thoughts, clustered by how they are associated with each other. — Jacky Zhao

Foto: Axel Dürkop

Regelmäßige Newsletter zu schreiben, wie es gerade auf Substack oder Ghost die Mode ist, führt zu einem Erwartungsdruck, den ich auf Dauer für ungesund halte. Auch Challenges wie 100DaysToOffload, hier bei Markus Deimann noch einmal aufgefrischt, richten den Blick eher auf die Quantität als auf die Qualität, wenngleich beides zugleich ja nicht ausgeschlossen ist, und erinnern doch stark an ein Fitnesscenter des Schreibens.

Den guten Gedanken von Jenny Odell (2019) folgend, schreibe ich hier öffentlich, aber nicht in your face. Deshalb gibt es auch keine Social-Media-Posts zu neuen Texten oder Gedanken, keine Likes und auch keine Kommentarfunktion im herkömmlichen Sinne.

Bisher gewachsen

Aktuell bepflanze ich das Beet mit Gedanken zu folgenden Themen:

Rhizom

Auf dieser und auf jeder anderen Seite ist in einer Box das Geflecht von Gedanken visualisiert, das sich durch Links und Tags bisher ergeben hat.

Referenzen

Odell, J. (2019). How to Do Nothing: Resisting the Attention Economy. Brooklyn, N.Y.: Melville House Publishing.