Länger hatte ich überlegt, wie ich meine Gedanken und Ideen schneller ablegen und veröffentlichen kann. Ich hatte mir angeschaut, ob die trendigen Newslettertools wie Substack oder Ghost was für mich sind. Find ich gut, ist aber nichts für mich zum Schreiben, weil beide Tools mein Problem nicht lösen.
Das Problem mit dem schnellen Schreiben ist aber — jedenfalls bei mir — dass ich durch die Formate und Publikationskanäle, die ich mir selber geschaffen habe, immer den Druck habe, dass etwas fertig sein muss, ausgefeilt und gut überlegt sein muss, bevor ich es veröffentliche. Dann fange ich an und werde nicht fertig, obwohl die Idee ganz gut ist und sie vielleicht jemand anders viel besser gebrauchen und ausarbeiten kann als ich selbst.
Die Idee von Digitalen Gärten kannte ich schon länger. Seit mehr als einem Jahr nutze ich Obsidian, das auch einen Veröffentlichungsdienst anbietet. Die vernetzte Struktur der eigenen Notizen und des Zettelkastens, den man führt, lässt sich mit damit im Netz abbilden.
Nun ist Obsidian nichtFLOSS, was mich gerade nicht stört, weil es wenigstens keinen Lock-in meiner Daten gibt. Alles liegt als Markdown-Dateisammlung auf meiner Festplatte. Bei einer erneuten Recherche nach digitalem Gartenzubehör bin ich dann auf Quartz gestoßen, mit dem ich jetzt meinen neuen Garten hier bestelle. Es integriert sich ganz hervorragend in meinen Obsidian-Workflow, sodass ich die Gedanken langsam wachsen lassen kann.